• SIAM

    , ein Land bzw. Ära mit faszinierender Geschichte......




    Als Siam (Siem, Sejem, Sayam, Aussprache: [prat?ê?t sàja?m], einheimischer Name [m?a? t?aj]), wurde bis 1939 das Land in Südostasien bezeichnet, das zum Großteil dem heutigen Thailand entspricht. Zur Zeit seiner größten Ausdehnung im 19. Jahrhundert entsprach es etwa dem heutigen Staatsgebiet von Thailand, Kambodscha und Laos sowie Teilen von Malaysia und Myanmar.
    Siam war, wie andere südostasiatische Reiche, bis weit in das 19. Jahrhundert kein Nationalstaat mit fest definierten Grenzen. Mit ?Siam? wurden vielmehr im Ausland die Gebiete bezeichnet, die von einem bestimmten Machtzentrum, Sukhothai von 1238 bis 1351, Ayutthaya bis 1767, Thonburi bis 1782 und dann Rattanakosin beziehungsweise Bangkok, abhängig waren. Der Grad der Abhängigkeit war jedoch gestuft und nahm vom Zentrum zum Rand hin ab. Während in Gebieten nahe der jeweiligen Hauptstadt der König direkt oder durch von ihm eingesetzte Gouverneure herrschte, bestanden an den Rändern Gemeinwesen mit großer Autonomie und eigenen Herrschern, die Siam zu Tribut verpflichtet waren. Diese konnten aber auch von mehreren Reichen gleichzeitig abhängig sein, also zu einander überlappenden Einflusszonen gehören (Mandala-Modell). Die Eigenbezeichnung war nie ?Siam?, sondern jeweils der Name der Hauptstadt. Die Vorstellung von Siam als einem geographisch definierten Staatsgebiet (Geo-body) hat sich erst während der Kolonisierung der Siam umgebenden Gebiete durch Frankreich und Großbritannien entwickelt. Siam selbst war nie eine Kolonie.

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