• Block

    Der Briefmarkenblock oder nur Block (Mehrzahl: -Blocks, nicht -Blöcke, außer in Österreich und der Schweiz ? dort werden sie immer nur als Blöcke bezeichnet) besteht aus einer oder mehreren zusammenhängenden Briefmarken, die mit einem breiten, meist vielfach verzierten und beschrifteten, Rand versehen sind.
    Teilweise wird das Motiv der Briefmarke auf dem Rand fortgesetzt bzw. geht in benachbarte Marken über (siehe Beispiel unten). Briefmarkenblocks werden im Allgemeinen nur im Ganzen verkauft, wobei nicht selten der Verkaufspreis den Frankaturwert übersteigt.

    Für Blocks wird fast ausschließlich Kastenzähnung angewandt. Der Unterschied von Blocks mit mehreren Marken zu Kleinbögen ist schwierig festzulegen, manchmal wird die fehlende Zähnung bis zum Rand (also Kastenzähnung) als entscheidendes Kriterium für Blocks genannt. Nicht zu den Briefmarkenblocks zählen Briefmarkenheftchen.

    Die ersten Vorläufer der Blocks erschienen am 3. Januar 1923 in Luxemburg. Es handelte sich um Marken anlässlich der Geburt der Prinzessin Elisabeth, die mit besonders breitem, inschriftlosen Rand verausgabt wurden. Man spricht von einer Gedenkausgabe in Blockform.
    Im Jahre 1925 folgte Frankreich der luxemburgischen Idee mit einer Blockausgabe im heutigen Sinne. 50.000 Blocks wurden anlässlich der Exposition Internationale de Timbre-Poste in Paris am 2. Mai verausgabt. Diese Blocks besitzen einen großen, gedenkblattähnlichen Rahmen mit Verzierungen und einer Inschrift.
    In Thailand erschien erstmals 1972 der Block 1 an den Schaltern der Post.
    Bereits ab Block 1 war der Rand durchstochen um die vier enthaltenen Marken auch einzeln verkaufen zu können.
Hiervon häufig gesucht