Tourismus fördert Entwicklung

28.09.2014 15:18

Tourismus fördert die wirtschaftliche Entwicklung. In Myanmar unterstützt das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) den Tourismusverband dabei, das Angebot für Reisende auszubauen und Jobs für die Bevölkerung zu schaffen.  

Es bewegt sich etwas in Myanmar. Seit ungefähr zwei Jahren erfährt das Land in Südostasien eine politische Öffnung und das macht sich auch im Tourismus bemerkbar. Seit 2010 haben sich die Besucherzahlen dort mehr als verdoppelt: Waren es 2010 noch 800.000, begrüßte Myanmar im vergangenen Jahr bereits zwei Millionen Touristen.

„Myanmar ist eines der ärmsten Länder der Welt, Tourismus ist hier eine wichtige Einnahmequelle“, sagt Nicole Häusler. Die Myanmar-Expertin wurde vom Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) vermittelt, einer Arbeitsgemeinschaft aus der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und der Bundesagentur für Arbeit. Vor Ort ist sie direkt beim myanmarischen Tourismusverband beschäftigt und unterstützt ihn mit deutschem Know-how.

„In Myanmar entstehen gerade viele neue Hotels – wir beraten diese unter anderem in Sachen Umweltfreundlichkeit“, so Häusler. Das fange bereits bei ganz einfachen Dingen an: Um Müll zu vermeiden könnten Hotels zum Beispiel Wäschesäcke aus Leinen anstatt aus Plastik oder auch wiederauffüllbare Seifenspender verwenden. Auf Nachhaltigkeit lege der Tourismusverband laut Häusler viel Wert: „Mit Plastikmüll verschmutzte Strände zum Beispiel möchte man unbedingt verhindern.“ 

Im Gastgewerbe finden viele Menschen Arbeit, aber auch darüber hinaus bietet die Tourismusbranche großes Potential für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Unter anderem berate der Verband Unternehmensgründer dabei, wie sie im Tourismussektor Fuß fassen können. „Ob Zulieferbäckereien für Hotels oder Fahrradverleihstationen – die Bandbreite möglicher Geschäftsideen ist groß. Wir unterstützen die Menschen dabei, diese umzusetzen“, sagt Häusler. Außerdem unterstützt der Verband gemeinsam mit der deutschen Expertin den Privatsektor dabei, das Angebot für Reisende weiter auszubauen. Von buddhistischen Tempeln, über menschenleere Traumstrände bis hin zu den majestätischen Bergen des Himalaya: Myanmar hat für Touristen viel zu bieten. „Hier kann man noch viele Reiseangebote entwickeln – und zwar so, dass beide Seiten etwas davon haben: die Touristen und die Bevölkerung.“

 

 

Kommentare

darja becker, 06.02.2017 15:30

lol

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